Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom August, 2014 angezeigt.

Gedanken über die Verständlichkeit von Mime

Theater für ALLE, ist nach wie vor einer meiner Bestrebungen. Was heißt das? Schlicht und ergreifend: jeder kann etwas damit anfangen, dann die Bilder, Geschichten, Figuren usw. verstehen und wird von ihnen berührt. Bislang habe ich immer dabei die Sprache in meinen Gedanken ausgeschlossen. Ein Stück ohne Sprachbarriere mit einem Lebensweltbezug der überall auf der Welt verstanden werden kann. Aber - offen gestanden - so wirklich geglückt es es mir noch nicht. Zweimal gab es meinerseits einen Versuch für Kinder ein Stück ohne Sprache zu spielen. Das ist zwar nicht gescheitert, trotzdem waren diese Stücke insgesamt weniger attraktiv als andere Kinderstücke von mir, bei denen ich Sprache benutzte. Erst letztens ist mir klar geworden, warum die mimisch vorgeführte Handlung von den Kindern nicht immer verfolgt werden konnte und sie sich oft von den Erziehern oder Eltern erklären lassen mussten was da auf der Bühne passiert. Mime, bzw. Pantomime speist sich aus einem Zeichensystem, das Erw

Sommertheater so gut wie nie

Nächste Woche vom 26.-29.August je 19 Uhr gibts noch mal Moby Dick. Bislang waren die Aufführungen super gut besucht, die Besprechungen bestechend gut und die Kommentare danach positiv bis euphorisch. Das Stegreifkonzept hat sich bewährt. Man darf es fast gar nicht verraten, aber wie haben für Moby Dick vielleicht acht Proben und für Mein Name ist Nobody vier Proben investiert. Und Nobody war beinahe noch dichter und doch ganz anders als Moby Dick. Mich freut es sehr: fit sein in den Improprinzipien, Auseinandersetzung mit der zu spielenden Story und Einüben von Haltungen der Figuren und Erarbeitung von vereinzelten Fixpunkten. Der Rest bleibt frei für die Momente. Es funktioniert! So seltsame Begebenheiten, das ein Tisch mitten im Stück umfällt, dass ein Zuschauer aufspringt, das es regnet und und und finden seine lebendige Verarbeitung im Bühnenmoment und irgendwie macht es allesamt glücklich: die Spieler erleben Neues und fangen nicht an ihre Etüden abzuspulen und die Zuschauer f