Weil es derzeit auf der Homepage fehlt, hier der Rückblick auf die Straßentheatertage 2013:
Rückblick
7.Leipziger Straßentheatertage 2013
7.Leipziger Straßentheatertage 2013
mit
dabei waren:
Kathrin
Blüchert
Körnergörlz
und Quittenbaum
lbe-Theater
Expresso
V aus Heidenau
Markus
Marx
Ubiquity
Theatre
Uschis
Erben
Clowns
und Clowns e.V.
TheaterPack
Knalltheater
Initiiert
werden die
Leipziger
Straßentheatertage vom
Knalltheater, dem
LATS e.V.
(Landesverband für
Amateurtheater Sachsen)
und unterstützt
vom SMWK
Sachsen und
den Unterstützern
des Projektes
auf Vision
Bakery
Kunstvielfalt
auf den Leipziger Straßen - Die 7.Leipziger Straßentheatertage
gelungenes
und verliebtes
Man
kann es schon mal vorweg nehmen: die 7. Leipziger Straßentheatertage
fanden vom 4. bis 7.Juli zwischen 13.30 und 18 Uhr in der
Grimmaischen und Petersstr. statt und waren eine wunderbar gelungene
Veranstaltung. Puppentheater, Clownerie, Maskenshow, Walking Act,
Akrobatik, Performance, Improtheater und Musikkonzert bildete die
künstlerische Spannbreite.
Angefangen
hat das kleine Straßenfestival mit der professionellen
Puppenspielerin Kathrin Blüchert. Mit einem Bauchladen bewaffnet
spielte sie vor ein bis drei Zuschauern mehrere Versionen ihres
Kurzstückes „Die verliebten Schuhe“. Heraus kamen dabei
Kurzgeschichten über die Liebe, die Ehe, dem ersten Kuss und der
ersten Begegnung von Mann und Frau. Diese Szenarien konnte der intime
Zuschauerkreis anhand des reduzierten Blickes auf die Schuhe
beobachten. Denn manchmal, so hieß es in der Ankündigung, sagen
Schuhe mehr als Worte.
maskenhaftes
und clowneskes
Weiter
ging es mit der Schultheatergruppe Expresso V aus Heidenheim. Sie
performten mit ihren bunten Großmasken, improvisierten Szenen und
banden auf liebevolle Weise die Passanten mit in ihr stellenweise
choreografiertes Spiel mit ein. Für die Schüler der 12.Klasse war
es die letzte gemeinsame Theateraktivität innerhalb der
Schultheatergruppe. Sie werden sich wohl nach lange und gern daran
zurück erinnern.
Das
lbe-theater wurde zum Dauerbrenner der gesamten Straßentheatertage.
Ihr poetisches Spiel um die Entdeckung der Welt eines Clowns (sehr
einfühlsam, präsent und witzig gespielt von der sehr begabten Rahel
Doehring), führten sie an jedem der vier Tage in je zwei Teilen auf.
Das lbe-theater ist ein vom Theaterpädagogen Mathias Seidel
gegründetes Amateurtheater aus Görlitz. Ihr nonverbales Clownstück
„Clown-Los“ erzählt von der Weltentdeckung eines Clowns.
Neugierig, tollpatschig und merkwürdig sind seine Aktivitäten und
Entdeckungen. Mit einem Partner läuft er durch die Welt stets auf
der Suche nach vermeintlich Sinnvollem und nach so etwas wie einer
Ordnung.
Schließlich entdeckt der Clown etwas Klares, Reines, aber unglaublich
Kompliziertes: die Liebe. Mit ihrem Stück zogen die beiden Clownspieler und ihr Musiker bis zu 90 Passanten in ihren Bann.
Schließlich entdeckt der Clown etwas Klares, Reines, aber unglaublich
Kompliziertes: die Liebe. Mit ihrem Stück zogen die beiden Clownspieler und ihr Musiker bis zu 90 Passanten in ihren Bann.
improvisiertes
und musiziertes
Ebenso
jeden Tag dabei war Markus Marx. Mit seinen Klappmaulpuppen versuchte
er Kontakt zu den Innenstadtbesuchern aufzunehmen. Das klappte mal
mehr mal weniger. Die Band Körnergörlz und Quittenbaum brachten
ihre Fangemeinde in die Innenstadt und musizierten da auf ihre im
Leipziger Raum bekannten lustigen Weise ihre Volkslieder. Wie sie da
in ihren Trachten, in einer Ernsthaftigkeit sangen und auf ihren
Instrumenten gekonnt spielten, um im Anschluss mit einer flachsigen
Bemerkung („Was ihr wollt eine Zugabe? Also mehr Lieder haben wir
nicht. Aber wir können nochmal das Gleiche spielen!“) die
Zuschauer zum Grölen zu bringen, war hörens- und sehenswert
zugleich. Das Improtheater Uschis Erben, einer Gruppe die aus dem
Jugendclubs Centraltheater hervorging, begeisterten ebenso etliche
Passanten mit gekonnt witzigen Szenen und Gesangseinlagen. Das
TheaterPack scharte ebenfalls viele Zuschauer um sich. Sie traten in
weiß geschminkten Gesichtern und pomösen Kostümen auf und zeigten
eine gewollt verkorkste Zaubershow und anschließend ein Szenenauszug
aus ihrer aktuellen Sommertheaterinszenierung „Viel Lärm um
nichts“. Hier reduzierte sich die Anzahl der Zuschauer im Laufe der
Aufführung. Die Aufmerksamkeit des Publikums konnte die Truppe nicht
durchweg halten.
ambitioniertes
und akrobatisches
Ähnlich
schwer hatte es das Ubiquity Theatre, vom Engländer Gareth Knappman
gegründet und schon mehrfach Teilnehmer der Straßentheatertage. Mit
Spielern aus ihrer Jugendtheatergruppe zeigten sie ihr ambitioniertes
Straßenstück „Feel!“, mit dem die Gruppe versuchte die
Aufmerksamkeit der Zuschauer auf die Missachtung schwerwiegender
Themen wie Kindesmissbrauch, Armut, Hunger zu lenken. Das war
durchaus mutig und verdient Anerkennung! Wieder für fröhliche
Gesichter und ein buntes Treiben sorgten die Klinikclowns vom Verein
Clowns und Clowns mit ihren Walk Acts, das Knalltheater mit
Stegreifgeschichten und einem Kinderstück und, kurzfristig
hinzugestoßen das Partnerakrobatikduo Dependendum Jan & Maxi.
Sie turnten und tanzten zu 20er Jahre Musik in Slapstick-Komik Manier
eine beschwingt lustige Geschichte um eine seltsame Fernbedienung.
Und weil ihnen das soviel Spaß machte und geschätzte 100 Zuschauer
sich um ihre großen ausgerollten Teppiche in froher Erwartung, die
dann auch erfüllt wurde, versammelten, führten sie ihre Nummer
gleich zwei Mal hintereinander auf. An Abwechslung und
Publikumsstimmung haben die Leipziger Straßentheatertage mit ihren
insgesamt rund 1200 Zuschauern einen Höhepunkt erreicht. So kann es
die nächsten Jahre weitergehen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen